Alles über AsFam
Aktuelle Themen und Neuigkeiten über AsFam
«Organisationenwie AsFam sollte es überall geben», meint Margrit Gull. Sie ist begeistert von der Möglichkeit, dass sich pflegende Angehörige anstellen lassen können und so für ihre Arbeit entschädigt werden. «So vielen betroffenen Patientinnen und Patienten geht es dadurch besser, und auch den Menschen, die sie betreuen.» Seit mehr als vier Jahren kümmert sich Margrit Gull um ihren Mann. Seit einem Jahr erhält sie als Angestellte von AsFam einen Lohn dafür. Peter Gull wurde erst gefragt, ob er seine Frau anstellen würde, erinnert er sich. Und er sagte selbstverständlich Ja, ohne überlegen zu müssen. «Ich möchte meiner Frau doch nicht zur Last fallen.»
Einem geliebten Menschen helfen morgens aufstehen, anziehen, zu waschen, zu essen, zu gehen Toiletten… So viel Pflege Grundlage von Angehörigen Betreuer. AsFam-Unternehmen Angebote, sie zu bezahlen diese Arbeit, indem Sie sie engagieren.
Angehörige die ihre Liebsten zuhause pflegen, erhalten dafür meist kein Geld. Eine Zürcher Firma begann vor einem Jahr, dies zu ändern. Sie stellt pflegende Angehörige an und zahlt ihnen einen Lohn. TELE TOP hat zum «Tag der pflegenden Angehörigen» eine Mutter getroffen, die so nun Lohn für die Pflege ihres 30-jährigen Sohnes erhält.
«Das ist wirklich ungerecht, das geht einfach nicht. Sie ist versichert, bezahlt Prä-mien, blitzt ab bei Krankenkasse, Kanton und Gemeinden und wird erst noch als Frau diskriminiert. Das ist eine Kumulierung von Unfairness.» Prof. Dr. iur. Hardy Landolt wird deutlich, wenn er die Situation von pflegenden Angehörigen an-spricht. Konkret diejenige von Edith Selina Tanner aus Glarus, die ihren Sohn Samuel seit 20 Jahren betreut.
Die aktuelle Situation mit steigenden Covid 19 Erkrankungen erfordert einen kritischen Blickauf die Ausgestaltung unseres Gesundheitssystems. Wir sind konfrontiert mit einer Krankheit,die (nicht nur aber) insbesondere bei vulnerablen Personen, also bei Menschen, die schonangeschlagen sind, einen schweren Verlauf nehmen kann und dann intensive stationäreBehandlung erfordert. Diese Bevölkerungsgruppe muss ohne Zweifel geschützt werden. EinFokus der präventiven Massnahmen auf sie, wird nicht die absoluten Fallzahlen senken, dochkann sie die Belastung der stationären Gesundheitseinrichtungen und die Letalität reduzieren.
Die Herausforderungen, mit welchen wir in den nächsten Jahren und Jahrzenten im Zusammenhangmit der Gesundheitsversorgung in der Schweiz konfrontiert sind, werden immer deutlicher spür- undsichtbar: eine wachsende Anzahl pflegebedürftiger Menschen, ein Fachkräftemangel, ungelösteFinanzierungsfragen. Um weiterhin flächendeckend eine qualitativ hochstehende und bezahlbareVersorgung gewährleisten zu können, stehen einige alternative Modelle bereits zur Verfügung, anderewerden noch entwickelt und geprüft.